Gruppensupervision

Im Unterschied zur Teamsupervision nehmen an Gruppensupervisionen Personen teil, die nicht direkt miteinander arbeiten, sondern bspw. in ähnlichen Berufsfeldern tätig bzw. mit ähnlichen beruflichen Herausforderungen konfrontiert sind. Das heißt die TeilnehmerInnen teilen zwar einen ähnlichen beruflichen Hintergrund und verfügen über fachliche Expertisen, sind einander jedoch soweit fremd, dass sie einander die Perspektive von Außenstehenden anbieten können. Zudem begünstigt die Unabhängigkeit der TeilnehmerInnen einen offenen Austausch – auch über heikle Themen, Probleme und Fehler – da seitens der anderen TeilnehmerInnen nicht mit Missbilligung oder Sanktionen zu rechnen ist.

Eine bewährte Methode im Rahmen von Gruppensupervisionen ist die s.g. Balint-Gruppe. Hierbei schildert eine der teilnehmenden Personen einen Fall, welchen sie als besonders herausfordernd erlebt. Die anderen TeilnehmerInnen hören zu und bieten der fallbringenden Person anschließend ihre Wahrnehmungen, Einschätzungen, Hypothesen und schließlich auch Lösungsvorschläge an, wie mit dem jeweiligen Fall weitergearbeitet werden könnte.